Fennerwebspinne! Ein Meister der Tarnung und seines Netzwerkes im tropischen Regenwald

blog 2024-11-22 0Browse 0
 Fennerwebspinne! Ein Meister der Tarnung und seines Netzwerkes im tropischen Regenwald

Die Fennerwebspinne, auch bekannt als Agelenopsis aperta, ist eine faszinierende Vogelspinnenart, die in den trockenen Regionen Nordamerikas beheimatet ist.

Diese Spinne hat sich perfekt an ihre Umgebung angepasst und verfügt über eine Reihe bemerkenswerter Merkmale. Von ihren fein strukturierten Netzen bis hin zu ihrem komplexen Jagdverhalten bietet die Fennerwebspinne einen Einblick in die faszinierende Welt der Arachniden.

Aussehen: Ein Tarnungskünstler

Die Fennerwebspinne ist nicht gerade ein Hingucker, wenn es um Schönheit geht. Mit einer Körperlänge von etwa 10-20 mm und einer Beinspannweite von bis zu 50 mm gehört sie zu den mittelgroßen Spinnenarten. Ihre Färbung variiert von graubraun bis hin zu schwarzbraun, wobei dunkle Flecken auf dem Rücken häufig vorkommen.

Die Fennerwebspinne verfügt über eine typische Vogelspinnenfigur: einen kräftigen Körper mit acht Beinen und einem markanten Carapax (Rückenpanzer). Im Vergleich zu anderen Spinnenarten hat die Fennerwebspinne relativ kurze Beine, was ihre Tarnung im Unterholz verbessert.

Lebensraum und Habitat:

Die Fennerwebspinne bevorzugt trockene Lebensräume wie Grasland, Wüstengebiete und felsige Hänge. Diese Spinne kann auch in der Nähe menschlicher Siedlungen gefunden werden, wo sie sich gerne unter Steinen, Baumrinden oder in Spalten zwischen Felsen versteckt.

Die Wahl des Habitats hängt eng mit dem Jagdverhalten zusammen: Die Fennerwebspinne baut ihre Netze an exponierten Stellen, um vorbeifliegende Insekten abzufangen.

Jagdverhalten und Ernährung:

Die Fennerwebspinne ist ein aktiver Jäger und baut keine riesigen Fangnetze wie andere Spinnenarten. Stattdessen erstellt sie sogenannte “Tripping-Netze” – dünne, senkrechte Fäden zwischen Zweigen oder Blättern, die Insekten zum Stolpern bringen.

Sobald ein Insekt in das Netz gerät, eilt die Fennerwebspinne schnell heran und lähmt ihre Beute mit einem Giftbiss.

Die Fennerwebspinne ernährt sich hauptsächlich von Insekten wie Fliegen, Mücken, Ameisen und Käfern. Größere Beutetiere werden manchmal auch angegriffen, aber nur, wenn die Spinne ausreichend groß ist.

Fortpflanzung und Lebenszyklus:

Die Fennerwebspinne erreicht ihre Geschlechtsreife im Alter von etwa einem Jahr. Die Paarung findet typischerweise im Frühling oder Sommer statt.

Das Weibchen legt seine Eier in einer Kokon, der aus Seide besteht. Der Kokon wird an einer geschützten Stelle, wie zum Beispiel unter einem Stein oder Blatt, befestigt.

Die Jungspinnen schlüpfen nach etwa zwei Wochen und verlassen den Kokon, um sich selbstständig zu machen.

Interessante Fakten:

  • Die Fennerwebspinne gehört zur Familie der Agelenidae, zu der über 100 Arten gezählt werden.
  • Die Webspinne hat ein sehr gutes Gehör, was ihr bei der Jagd auf Insekten hilft.
  • Die Fennerwebspinne ist nicht aggressiv und sticht nur, wenn sie sich bedroht fühlt.
  • Die Lebenserwartung der Fennerwebspinne beträgt etwa zwei Jahre.

Vergleich mit anderen Spinnen:

Die Fennerwebspinne ähnelt in vielerlei Hinsicht der Kreuzspinne, aber einige wichtige Unterschiede sind zu beachten:

Merkmal Fennerwebspinne Kreuzspinne
Größe Klein-Mittel Mittel-Groß
Farbe Graubraun-Schwarzbraun Schwarz
Netz Tripping-Netz Fangnetz
Beute Fliegen, Mücken, Ameisen Fliegen, Wespen, Motten
Lebensdauer 2 Jahre 1 Jahr

Die Fennerwebspinne ist ein faszinierendes Beispiel für die Anpassungsfähigkeit der Arachniden. Durch ihre Tarnung und ihr ausgeklügeltes Jagdverhalten hat sie sich erfolgreich an eine Vielzahl von Lebensräumen angepasst. Obwohl sie vielleicht nicht die schönste Spinne ist, spielt sie dennoch eine wichtige Rolle in den Ökosystemen, in denen sie lebt.

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